Der Apfel, ein Allrounder aus Kasachstan

Von Christina Schröder · · 2023/Sep-Okt
Zahlreiche rote und grüne Äpfel nebeneinander.
© Scott Bauer, USDA / Public Domain / commons.wikimedia.org

Lange wusste man nicht, woher der Apfel stammt – erst mit der modernen Gensequenzierung konnte sein Urahn, der kasachische „Malus sieversii“, bestimmt werden. Schon 10.000 v. Chr. soll er in Zentral- und Westasien angebaut worden sein. Den botanischen Gattungsnamen „Malus“ (auf Latein „Böse“) verdankt er der biblischen Geschichte – der zufolge soll er mit seinen verführerischen Kräften den Sündenfall heraufbeschworen haben.

Wildäpfel gibt es heute noch vereinzelt in einem Nationalpark nahe der kasachischen Hauptstadt Almaty, was abhängig von der befragten Quelle „Vater der Äpfel“ oder „Stadt der Äpfel“ heißt. Sie schmecken angeblich ganz unterschiedlich und anders als Äpfel aus unseren Breitengraden – der Grund liegt laut Pomologie (Obstbaukunde) in der Art und Weise der Bestäubung der Blüten durch die Bienen.

Auch wenn hierzulande nur mehr wenige Sorten kultiviert werden – kein Obst ist so beliebt wie der Apfel: ob als roher Snack, Mus, im Strudel oder als Chutney oder als Saft, vom Essig bis zum Wein. Apfel ist für (fast) alles gut, auch in gesundheitlicher Hinsicht.

Die Blüten, Blätter und Schale lassen sich, wenn ungespritzt und getrocknet, als Tee verwenden und sollen bei Erschöpfung, Erkältung und Heiserkeit helfen.

Der überwiegende Teil der Äpfel, die bei uns am Markt sind, wird allerdings mit Pestiziden behandelt, um Pflanzenkrankheiten zu vermeiden. Der Ur-Apfel hingegen ist durch seine genetische Vielfalt resistenter. Seit ein paar Jahren wird an Kreuzungen geforscht, um Apfelbäume wieder gesünder zu machen.

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